23. Oktober bis 6. November 2022 · Eintritt frei

Dita Zipfel vertreten durch Finn-Ole Heinrich

Dita Zipfel spielt Ping-Pong mit der Welt, das hat früh begonnen. Am 2. März 1981 wurde sie im Norden geboren, kurz darauf in den Süden verfrachtet, um von dort wieder in den Norden aufzubrechen. In der Schule hat sie sich überwiegend gelangweilt und sich deshalb lieber selbst im Kino ihres Großvaters erzogen. Nach dem Erwerb des Diploms der Erziehungswissenschaften in Kiel hat sie Pommes auf Sylt verkauft, Popcorn im Kino, Schuhe in Berlin, Gemüse in Hamburg. Sie hat sexualpädagogische Kurse für Kinder und Jugendliche in Berlin gegeben und dann Kühe auf Mallorca gemolken, bevor sie Lehrerin in Nordfriesland wurde. Heute schreibt sie Bilderbücher, Drehbücher und Romane in Berlin.

www.ditazipfel.de



Monsta

ab 5 Jahre


Monsta ist frustriert: Da hat es sich extra dieses eine Kind ausgesucht, um unter seinem Bett zu wohnen und ein bisschen Grusel zu machen. Und dann? Alles umsonst! Wie es sich ins Zeug gelegt hat: hat Zähne gefeilt, Masken gebaut, Fell aufgestellt, Monsterblicke geübt, gegrimmt, gegrummt, gesummt und Klauen gezeigt. Hat am Pfosten genagt, mit Türen gequietscht und Puppen versteckt. Hat die Nüstern gebläht, die Muskeln gestählt, mit Knochen geknackt. Hat nach Beinen geschnappt und an der Decke gezogen. Doch was passiert? Nichts, rein gar nichts: Das Kind schnarcht, schläft, grunzt und grinst sogar im Traum. Von Angst keine Spur! Klar, dass da auch das gruseligste Monsta irgendwann mit seinem Latein am Ende ist.

mit Illustrationen von Mateo Dineen


Brummps – Sie nannten ihn Ameise

ab 7 Jahre


Jonny Ameise ist nicht wie andere Ameisen. Egal, wie sehr er sich anstrengt, die anderen sind besser: Sie können mehr tragen, sie können besser riechen und sehen und passen immer durch die Gänge des Ameisenhügels. Als Jonnys verdächtig großer Körper auch noch zu zittern beginnt und man das ansteckende Brummps diagnostiziert, hat er genug. Mit seiner Freundin Butz, der einzigen Ameise auf der Welt, die keine Lust auf Arbeiten hat, brennt er durch. Gemeinsam stürzen sie in ein Abenteuer, in dem Jonnys Schwächen immer mehr zu Stärken werden. Denn mit Brummps sind plötzlich Dinge möglich, von denen er nie zu träumen gewagt hat ...

mit Illustrationen von Bea Davies


Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte

ab 12 Jahre


Lucie glaubt an einen Jackpot, als sie auf einen Aushang stößt, auf dem ein völlig überbezahlter Gassigeh-Job angeboten wird. Wie sich herausstellt, ist der Hund allerdings lange tot und der Zettel das Täuschungsmanöver eines wahrscheinlich verrückten Alten, der einen Ghostwriter für sein schräges Kochbuch sucht. Natürlich glaubt Lucie kein Wort, als er von den streng geheimen Zutaten wie Drachenherzen (die große Ähnlichkeit mit Tomaten haben) oder Werwolfspucke (die verdächtig nach Honig aussieht) faselt. Trotzdem kocht sie das eine oder andere Rezept nach, den Liebestrank zum Beispiel. Nicht, dass sie wirklich auf Marvin steht – das tun ja sonst schon alle –, aber man kann's ja mal ausprobieren.

mit Illustrationen von Rán Flygenring
Auszeichnungen: Deutscher Jugendliteraturpreis 2020, Korbinian – Paul Maar-Preis für junge Talente 2020, Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien 2020